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Schutz für "die Letzten ihrer Art"

Wer sind in Rheinstetten "Die Letzten ihrer Art" und was kann zu ihrem Schutz getan werden? Diese und weitere Fragen wurden bei unserer gemeinsamen Veranstaltung mit dem BUND letzten Mittwoch erörtert. Erfreulich viele Interessierte waren der Einladung gefolgt und tauchten mit uns in die faszinierende Welt des Großen Mausohrs (Fledermaus), des Wiesenknopf-Ameisenbläulings (Schmetterling), der Haarstrangwurzeleule (Falter) und weiterer seltener Tiere und Pflanzen ein. "Warum sie inzwischen so selten und andere Arten schon ausgestorben sind, lässt sich nicht pauschal beantworten" so das Team vom BUND. "Verlust von Lebensraum, fehlende oder falsche Landschaftspflege, Pestizide und Klimawandel spielen aber zweifelsohne mit eine wichtige Rolle."

Elisabeth Eisele-Leberl vom Grünen Ortsvorstand stellte das Eckpunktepapier Artenschutz vor, über das derzeit Landesministerien, Naturschutz- und Bauernverbände sowie die Initiatoren des Volksbegehrens Artenschutz verhandeln. Bis Mitte Dezember gilt es nun, einen möglichst weitgehenden Gesetzesentwurf zu vereinbaren, der den Artenschutz spürbar vorantreibt. "Ausgleichsflächen und -maßnahmen sind wichtig, können aber die Flächenversiegelung durch immer neue Eingriffe in die Landschaft durch Wohn- und Gewerbegebiete nicht wirklich ausgleichen. Wir haben dazu eine aktuelle Anfrage eingereicht." so Babette Schulz für die Grünen zum Auftakt. Bio-Imker Peter Reithmeier lud Interessierte ein, Artenschutz-Maßnahmen auf seinem Bienenhof zu besuchen. Die Veranstalter werden weiter für Artenschutz eintreten, denn wie Referent Karl Hermann Harms richtig feststellte: Vielfalt an Arten und Lebensräumen bereichert unser Leben, auch in Rheinstetten; wir sollten sie besser kennen lernen.

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