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Nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum

Zu diesem Thema hat Bündnis 90 / Die Grünen in Rheinstetten am 03.02. interessierte Bürgerinnen und Bürger und zur Diskussion mit dem Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel und unserer Landtagskandidatin Barbara Saebel aus Ettlingen eingeladen. In ihren einleitenden Worten machte die Gemeinderätin Babette Schulz bereits zu Anfang den Bezug zu Rheinstetten deutlich. Radverkehr, CarSharing sowie Zuverlässigkeit, Takt und Preis des öffentlichen Nahverkehrs gewönnen auch in Rheinstetten zunehmend an Bedeutung. Rheinstetten sei zwar „Große Kreisstadt“, aber in punkto Mobilität eher ländlich geprägt. Matthias Gastel, der sich konsequent für eine ökologische Verkehrswende einsetzt, nannte zahlreiche Beispiele, wie Kommunen im ländlichen Raum diesen Wandel konstruktiv gestalten. Hervorzuheben wäre hier der Bürger- und Kombibus, der Personen und Güter transportiert, oder die Reaktivierung stillgelegter Zugstrecken. Interessant war die Feststellung, dass es ein hohes Verlagerungspotential vom PKW auf das Rad gibt, befördert durch E-Bike / Pedelec und dass selbst im ‚autoverrückten‘ Deutschland immer mehr junge Leute darauf verzichten, einen Führerschein zu machen

 

Dennoch betonte auch der Bundestagsabgeordnete, dass gerade im ländlichen Raum trotz CarSharing-Angebote nicht gänzlich auf das eigene Auto verzichtet werde. Deshalb müsse das Auto umweltfreundlicher werden. Dazu schlägt die Grüne Bundestagsfraktion ein „Bonus-Malus-System“ zur Förderung von Elektroautos vor: Beim Kauf eines Fahrzeuges mit besonders hohem CO2-Ausstoß wird ein Kostenaufschlag (Malus) fällig, mit dem der Kauf eines Elektrofahrzeuges mit einem Betrag zwischen 2.000 – 5.000 EUR bezuschusst wird. Unsere Landtagskandidatin Barbara Saebel plädierte dafür, den öffentlichen Nahverkehr deutlich attraktiver zu machen. Sie könne sich dabei ein System ähnlich der KONUS-Gästekarte für den Schwarzwald vorstellen, bei dem alle gemeinsam den Nahverkehr finanzieren.

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