video_label

Kita-Gebühren: Zwischen Haushaltsdruck und Familienrealität

Die Stadt plant eine schrittweise Erhöhung der Kita-Gebühren bis 2026, um den Kostendeckungsgrad auf 18 % anzuheben. Derzeit liegt dieser bei rund 11-14 %, was jährlich zu einer erheblichen Unterdeckung führt. Für manche Familien könnte das ab 2026 eine monatliche Mehrbelastung von bis zu 320 Euro bedeuten.
 
Gleichzeitig erleben viele Eltern, dass die Betreuung zunehmend an ihre Grenzen stößt: Personalmangel führt immer häufiger zu eingeschränkten Öffnungszeiten und Notbetrieb. In dieser Situation stellt sich die berechtigte Frage, wie vertretbar eine zusätzliche finanzielle Belastung überhaupt ist.
 
Wir GRÜNE halten eine sozial gerechte Finanzierung für notwendig - und dass die Betreuung auch zuverlässig sichergestellt ist. Eine Gebührenerhöhung darf Familien nicht überfordern und muss sozialen Kriterien folgen.

 

Erfreulicherweise kamen aus den Elternbeiräten zahlreiche konstruktive Vorschläge, die sowohl die Belastung besser verteilen als auch zur Haushaltssanierung beitragen können. Diese Anregungen fließen - auch auf unser Betreiben hin - in die weiteren Überlegungen der Verwaltung ein.
 
Ein einkommensabhängiges Gebührenmodell halten wir grundsätzlich für einen gangbaren Weg, um soziale Gerechtigkeit und finanzielle Verantwortung miteinander zu verbinden. Auch Arbeitgeber*innen müssen sich bewegen: Familienfreundlichkeit endet nicht beim Werbeslogan, sondern beginnt bei flexiblen, realitätsnahen Arbeitsmodellen.
 
Ihre GRÜNEN im Gemeinderat:
Birgit Mangold, Timo Bittner, Luca Wernert
E-Mail: fraktion@gruene-rheinstetten.de

expand_less