Immer mal wieder poppen über die Presse oder andernorts Informationen hoch, die uns doch zumindest verwundern. So soll etwa laut BNN-Artikel vom 4.12. auch unser Gemeinderat sich bereits für die vom ADFC bevorzugte Radschnellwegetrasse ausgesprochen haben. Das wäre uns neu. Davon abgesehen, dass uns dieser durch die Landschaft gefräste Trassenverlauf für Alltagsradeln in und zwischen den Gemeinden angesichts seiner Führung wenig attraktiv erscheint, wollen wir zunächst fundiert prüfen lassen, welche Radtrasse strategisch gut gelegene bestehende Routen aufgreift UND angesichts Artensterben und Klimakrise möglichst umweltverträglich ist. 

Der Entwurf für die Schnelltrasse sieht einen breiten, asphaltierten Ausbau vor. Für den stark landwirtschaftlich genutzten, jüngst sanierten Kutschenweg sehen wir diese Notwendigkeit nicht. Auch wenn radeln auf glatten Straßen seine Vorzüge hat, kann und darf nicht jeder Weg versiegelt werden, den der ADFC sich asphaltiert wünscht. Statt Einzelaktionen treten wir für ein umweltfreundliches, alltagstaugliches,  durchdachtes Radwegenetz ein, das alle zum Radeln einlädt. Und mit angemessener Beteiligung kann uns dies auch gelingen. 

Babette Schulz, Birgit Mangold, Martin Resch, Jan Bittner, Luca Wernert

- Eure/Ihre Grünen im Gemeinderat