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Märchenstunde zu Fleischfabrik und Glyphosat?

Im letzten Amtsblatt wurde der BNN-Artikel "Tiere sind Mitgeschöpfe" über die EDEKA-Fleischfabrik abgedruckt. Das Wohl der Tiere und das soziale Miteinander im Fokus, Ethik-Kommission, Tierschutzpreis, Sponsoring für Soziales - das lädt zu fröhlichem Fleischgenuss mit gutem Gewissen ein. Allerdings: 630 Tonnen Fleisch-/Wurstprodukte pro Tag - wie viele der Tiere leben bei diesen Preisen artgerecht? Warum sind die hoch gepriesenen Arbeitsbedingungen dennoch für viele Deutsche so unattraktiv? Seltsam auch, dass es den im Artikel genannten Preis der Tierschutzorganisation PETA nie gegeben hat - wie uns PETA schrieb und die BNN in ihrer Online-Ausgabe korrigierte. Im Schnitt verbraucht jede/r hierzulande über 80 kg Fleisch im Jahr. Um bei wachsender Weltbevölkerung allen Menschen unseren Pro-Kopf-Fleischkonsum zu ermöglichen, bräuchten wir 1,2 Erden.

Harmloses Glyphosat?
Obwohl Studien Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend beim Menschen" eingestuft haben, hat CSU-Minister Christian Schmidt im Alleingang für eine 5-jährige Verlängerung gestimmt. Wie unsere Anfragen seit 2015 ergaben, wird in Rheinstetten Glyphosat noch auf Friedhöfen und landwirtschaftlichen Flächen eingesetzt. Angesichts massiven Insekten-, Vogel- und Bienensterbens und schwindender Artenvielfalt werden wir unseren Antrag von 2016 erweitern müssen. In Kürze bringen wir auch Neonicotinoide, Plastikvermüllung und Vermaisung mit auf die Agenda des Gemeinderats.

Ihre Grünen im Rat
Babette Schulz, Claudia Lahn, Martin Resch

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