Der 1. August war Stichtag des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab vollendetem ersten Lebensjahr. Alternativ können Familien sich skurrilerweise nun ein „Betreuungsgeld“ von 100 Euro dafür bezahlen lassen, dass sie keinen Platz in Anspruch nehmen… Nachdem die Inanspruchnahme der Kleinstkindbetreuung in Rheinstetten zunächst zögerlich anlief, ist inzwischen sogar eine dritte Kleinstkindgruppe in Planung. Grundsätzlich begrüßen wir dieses Betreuungsangebot, da es deutlich zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf beiträgt und insbesondere viele Frauen entlastet. Auch scheint uns sinnvoll, die Betreuung in einem bestehenden Gebäude und möglichst zentral anzubieten – daher haben auch wir dem Umbau des Hebelschul-Gebäudes zugestimmt.

Allerdings heißt dies weder, dass Rheinstetten das Gebäude verkauft - noch, dass Kleinstkindbetreuung dort die Förderschulnutzung verdrängt. Nach unserem Verständnis ist nach der Umbauphase auch eine gemeinsame Nutzung denkbar.

Zum Glück ist nun Konsens, dass dieses Projekt nur mit angemessenem Vorlauf funktionieren kann. Eine für alle akzeptable Lösung soll nun unter fairer Einbindung aller Beteiligten in Ruhe besprochen und auf den Weg gebracht werden. In der Übergangsphase kommen auf alle betroffenen Einrichtungen massive Änderungen zu. Dies betrifft in besonderem Maße die Albert-Schweitzer-, die Hebel- und die Schwarzwaldschule. Ganz herzlichen Dank an alle für das Verständnis und die signalisierte Kooperationsbereitschaft!

Wie mehrfach signalisiert, hätten wir uns eine Kleinstkind-Betreuungslösung gekoppelt an bestehende Träger und bestehende Einrichtungen gewünscht. So wäre den Kindern mit spätestens drei Jahren ein erneuter Kindergartenwechsel erspart geblieben. Die Gemeinderatsmehrheit hat sich jedoch für eine separate Lösung mit privatem Träger entschieden. Nun gilt es, mit Blick auf alle relevanten Aspekte, ein gelungenes Gesamtkonzept zu entwerfen.

Wir wünschen Ihnen und Euch allen weiterhin einen schönen Sommer!

Babette Schulz und Armin Zwirner – Ihre Grünen im Gemeinderat